Promenade in Braun und Grün

August Macke (1887 1914)

Datierung
um 1913
Medium
Öl auf Karton
Abmessungen
Höhe: 59 cm
Breite: 47 cm
Inventarnummer
1952Ma001
Zugang
Erworben 1952

August Macke gehört zur Künstlergruppe „Der blaue Reiter“, die 1911 gegründet wird. Während eines Aufenthalts am Thuner See entsteht vermutlich das Gemälde „Die Promenade in Braun und Grün“. Fünf Personen bilden den Mittelpunkt, um den sich die farblich nuancierten Blätter der aufragenden Bäume gruppieren. Neben den Grün- und Brauntönen setzt Macke bewusst rote Akzente ein, um die Fläche zu strukturieren. Hier geht es nicht um die äußere Erscheinung der Dinge, sondern um ihren „inneren Klang“.
Im April 1914 unternimmt Macke gemeinsam mit Paul Klee und Louis Moilliet seine legendäre Tunis-Reise. Dort gelingt es ihm durch seine Konzentration auf das Aquarell, die Intensität der Farbe nochmals zu steigern. Nachfolgend reist Macke in den Schwarzwald, wo er seine zuvor gewonnenen Erkenntnisse in einer Serie umsetzt, die er nach dem Wohnort der Familie mit „Kandern“ betitelt. Von den insgesamt vier Aquarellen ist das Neusser Blatt die am konsequentesten aufgebaute Komposition. Die Formen sind ganz aus der Farbe heraus gebildet und erinnern nur noch entfernt an Gegenständliches. „Kandern IV“ gehört zu seinen letzten Werken, da Macke nur wenige Wochen nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs in Frankreich fällt.

Leichte Sprache
Bild-Beschreibung

Maler: August Macke
Bild: Promenade in Braun und Grün
Entstanden: etwa 1913
Mal-Weise: Öl auf Pappe
Größe: 59 x 47 Zenti-Meter

Das Bild zeigt eine Promenade.
Das ist ein Weg zum Spazieren gehen.

Das Bild zeigt 5 Menschen:
4 Männer und 1 Frau.

1 Mann und 1 Frau sind ein Paar.
Die anderen Leute kennen sich nicht.

Sie sind in einem Park.
Sie treffen sich zufällig auf ihrem Weg.
Keiner unterhält sich.

2 Männer tragen einen Hut auf dem Kopf.
Der Mann links hat einen Spazier-Stock.

Ein anderer Mann trägt eine schwere Tasche.
Vielleicht geht er zur Arbeit.

Jeder ist allein.
Nur das Paar geht zusammen in die gleiche Richtung.

Alle sind elegant angezogen.
Das Bild zeigt sie mitten in der Bewegung.
Die Menschen sind ruhig und entspannt.

Im Hinter-Grund sind hohe Bäume.
Sie verdecken den Himmel.
Am Boden sind dicke dunkle Linien.
Das sind Schatten.

August Macke hat das Bild gemalt.
Er ist für leuchtende Farben berühmt.
Aber hier benutzt er nur wenige Farben:
Vor allem Grün, Braun und etwas Rot.
Er will eine besondere Stimmung schaffen.

Für ihn war Kunst wie Musik.
Das heißt:
Das Gefühl ist wichtiger als der Inhalt.
Einzelheiten sind ihm nicht wichtig.
Gesichter sind nicht zu erkennen.
Er hat alles mit dicken Pinsel-Strichen schnell gemalt.

August Macke ist ein berühmter Maler aus Deutschland.
Er hat im Rhein-Land gelebt.
Er hat das Bild wahrscheinlich in der Schweiz gemalt.
Es ist Frieden und den Menschen geht es gut.
Das kann man im Bild gut sehen.
Aber wenige Monate später beginnt der 1. Welt-Krieg.
Der Frieden ist vorbei.
August Macke muss in den Krieg.
Er ist Soldat in Frankreich.
Und stirbt im 1. Welt-Krieg.
Das war vor etwa 100 Jahren.

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