Zum Wandel des Advents
Populäre Druckgrafiken sowie ausgewählte Rosenkränze aus der Sammlung von Weihbischof Heinrich Janssen
Der Advent ist heute eine Zeit zahlreicher Genüsse – Glühwein, Kekse und Stollen gibt es in üppigen Mengen. Früher war der Advent jedoch eine Zeit des Fastens – nur unterbrochen durch bedeutende Heiligenfeste – und des intensiven Betens. So bereitete man sich auf die Ankunft Christi vor. In katholischen Regionen wurde in den vorweihnachtlichen Wochen häufig der freudenreiche Rosenkranz gebetet, dessen Mysterien z.B. auf die Empfängnis Jesu, seine Geburt in Bethlehem und seine Darbringung im Tempel verweisen.
Den Wandel des Advents, der früher schon am 11. November begann, griff die Ausstellung auf und betrachtete zugleich die Geschichte des Rosenkranzes. Neben Druckgrafiken zu den Themen Advent, Heilige im Advent und Rosenkranzgebet wurden auch ausgewählte Rosenkränze aus vier Jahrhunderten präsentiert, die das Niederrheinische Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte in Kevelaer aus der Sammlung von Weihbischof Heinrich Janssen zur Verfügung stellte.