Von Peter Doig bis Thomas Schütte
Mit den namhaften Künstlern Peter Doig (GB), Bjørn Melhus (NO), Thomas Schütte (D) und Christoph Worringer (D) waren international tätige Künstler im Clemens Sels Museum Neuss zu Gast. So unterschiedlich und eigenständig ihr Schaffen auch ist, so eng sind sie doch durch den zentralen Antrieb ihres künstlerischen Schaffens verbunden: die Faszination und die Lust am Umgang mit vieldeutigen, symbolisch aufgeladenen Bildern.
Das Clemens Sels Museum Neuss besitzt eine in Deutschland einmalige Sammlung an Bildwerken des internationalen Symbolismus, die weltweit Wertschätzung erfährt. Und so erschien es nur konsequent und folgerichtig, dass erstmals das Neusser Museum mit der Ausstellung „Geliebte Feinde – Symbolismus heute“ jenen revolutionären Neuerungen des Symbolismus nachgeht, die das Schaffen der Künstler bis heute prägen. Damit trat die Ausstellung der herrschenden Auffassung entgegen, den Symbolismus als abgeschlossen anzusehen und allein der Vergangenheit zuzuordnen. Denn genau das Gegenteil ist der Fall! Sein Gedankengut und seine ästhetische Qualität sind im Schaffen zahlreicher Gegenwartskünstler präsent, die ihre Arbeiten durch die Sprache der Symbole und durch den Eigenwert der Farbe zum Spiegel ihrer Seele und ihres Unterbewussten, ihrer Träume und Visionen werden lassen. Durch die ausgesuchten Künstler waren in der Ausstellung sowohl Skulptur und Malerei als auch Zeichnung, Druckgrafik und Video vertreten, deren Gesamtschau sich zu einmaligen Verkörperungen des Rätselhaften verdichtete.