–  Clemens Sels Museum Neuss

Römer zum Anfassen

Mythos und Fakten

Ob im Fernsehen, im Kino oder bei Stadtfesten: Bilder von Römern begegnen uns überall. Aber war die Welt der Antike wirklich so, wie sie heute oft dargestellt wird? Dieser spannenden Frage ging die Ausstellung nach. Viele Rekonstruktionen zum Anfassen und Ausprobieren machten die Welt der alten Römer erlebbar.

Vom Kupferstich, über Hollywood-Filme bis hin zur Virtual Reality: Unser Bild von den Römern ist einem beständigem Wandel unterworfen. Dies verrät ein Blick auf die Römerdarstellungen der letzten 400 Jahre, die immer auch den Geist ihrer Zeit widerspiegeln. Die Ausstellung zeigt, wie unterschiedlichste Lebensbereiche der römischen Vergangenheit rekonstruiert werden können. Zwar lässt sich die Vergangenheit nicht zweifelsfrei wiederherstellen, doch können uns gute Rekonstruktionen eine genaue Vorstellung von ihr geben.

Die Welt der Römer war bunt, sehr bunt! Die zeigen nicht zuletzt die comic-artigen Reliefs auf der Trajanssäule in Rom, deren Farbfassung vor kurzem rekonstruiert wurde. Die Siegessäule, die im Jahr 113 n. Chr. in Erinnerung an die Eroberung Dakiens durch Kaiser Trajan eingeweiht wurde, enthält eine Fülle an Informationen und verrät uns, wie Waffen, Rüstungen und sogar Bauwerke des römischen Militärs einmal ausgesehen haben.

Oft gibt es aber verschiedene Möglichkeiten, Dinge zu rekonstruieren. Wie sahen die Rüstungen der römischen Soldaten im Detail aus? Wie schwer war ihre Ausrüstung? Waren ihre Tuniken rot oder grün?

Nicht nur konventionelle Handwerkstechniken, sondern auch moderne 3D-Druckverfahren halfen bei der Rekonstruktion römischer Lebenswelten und machten Fundgegenstände begreifbar.

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