Portrait of Maria Theresa Zambaco
Bildnis Maria Theresa Zambaco

Edward Burne-Jones (1833 1898)

Datierung
1870
Medium
Gouache auf Pappe
Abmessungen
Höhe: 76,3 cm
Breite: 55 cm
Beschriftung
Monogrammiert u. r.: EBJ / P?, bezeichnet u. M. im Bild: Mary Aetat XXVI August 7th, 1870 EBJ pinxit
Inventarnummer
1968Ma106

Dante Gabriel Rossetti und sein Schüler Edward Burne-Jones waren in hohem Maße von der Schönheit der jungen Malerin und Bildhauerin Maria Theresa Zambaco fasziniert, die beide 1870 verewigen. Im Gemälde Rossettis wird sie durch die zarte Haut, die durch das einem griechischen Chlamys nachempfundene Gewand durchscheint, in dem bei den Präraffaeliten so beliebten Typus der „femme fragile“ („zarten Frau“) gezeigt. Während Rossetti die konkrete Verortung des Porträts negiert, um ihre Schönheit in einen überzeitlichen Kontext zu stellen, lässt Burne-Jones eine gemalte Liebeserklärung entstehen. Der Liebesgott Amor zieht den Vorhang zur Seite, um den Blick auf sie freizugeben. Die Liaison zwischen dem verheirateten Burne-Jones und der geschiedenen Zambaco ist ein gesellschaftlicher Skandal, der in ihren verzweifelten Selbstmorddrohungen gipfelt. Die emotionale Zerrissenheit spiegeln die Blumen wider: Während die blaue Schwertlilie die Reinheit der Gottesmutter Maria symbolisiert, steht die Blüte des Diptams, der „brennende Busch“ in der Bibel, für Sinnlichkeit und Leidenschaft. In dem Gebetsbüchlein zitiert Burne-Jones sein „Liebeslied“ von 1865, auf dem die Frau ihren Verehrer – so wie Zambaco damals den Maler – verzaubert.

Leichte Sprache
Bild-Beschreibung

Maler: Edward Burne-Jones
Bild: Maria Theresa Zambaco
Entstanden: 1870
Mal-Weise: Wasser-Farbe auf Pappe
Größe: 76,3 x 55 Zenti-Meter

Burne-Jones spricht man so: Böhrn Dschohns.
Edward Burne-Jones ist ein berühmter Maler aus England.

Er gehört zu einer Gruppe von Künstlern.
Die Gruppe nannte sich: Prä-Raffaeliten.
Prä bedeutet: vor.
Raffael war ein anderer berühmter Maler aus Italien.
Prä-Raffaeliten bedeutet:
Malen wie in der Zeit vor Raffael.
Sie malten wie die Künstler früher in Italien und im Mittel-Alter.

Im Jahr 1870 malte Burne-Jones eine schöne Frau.
Ihr Name ist Maria Theresa Zambaco.
Maria war eine junge Griechin.
Sie hat in London gelebt.
Sie war berühmt für ihre Schönheit.

Burne-Jones hat sich in sie verliebt.
Die beiden wurden ein Liebes-Paar.
Das kann man auf dem Bild erkennen.

Maria wird als Venus gezeigt.
Venus ist die Göttin der Liebe.
Maria schaut uns mit ihren großen Augen an.
Ihr Blick ist voller Sehnsucht und ein wenig traurig.

Hinter Maria steht Amor.
Amor ist der Gott der Liebe.
Er hat Flügel auf dem Rücken.
Er zieht einen blauen Vorhang zur Seite,
damit wir Maria sehen können.
Amor schießt Pfeile auf die Menschen.
Dann verlieben die Menschen sich.

Vorne auf dem Bild liegt eine Schreib-Feder.
Damit haben Leute früher Briefe geschrieben.
Die Feder sieht aus wie ein Pfeil von Amor.

Die Hände von Maria liegen auf einem Buch.
Es ist mit Gold und einem Bild geschmückt.
Das Bild hat Burne-Jones früher schon einmal in groß gemalt.
Hier ist das Bild klein im Buch zu sehen.
Das Bild erzählt von der Liebe:
Von den schönen und den traurigen Seiten.

Wir sehen 2 Blumen auf dem Bild.

  1. In den Händen hält Maria einen Diptam.
    Diptam steht für die wilde Seite der Liebe.
    Und für die Leidenschaft.
  2. Hinter Marias rechter Schulter ist eine blaue Lilie.
    Die Lilie ist ein Zeichen für Jesus Mutter Maria.
    Sie ist ein Zeichen für die reine Seite der Liebe.

Das Bild ist etwas Besonderes.
Es erzählt von einer verbotenen Liebe.
Denn Burne-Jones war verheiratet.
Aber er war in Maria Zambaco verliebt.
Deshalb war ihre Liebe verboten.

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